Wissen ist in unserem innovationstarken Bundesland die wichtigste Ressource. Es ist kein Zufall, dass Baden-Württemberg die höchste Dichte an Universitäten und Hochschulen bundesweit ebenso aufweist, wie die Heimat vieler höchst erfolgreicher technologiebasierter Wirtschaftsunternehmen.
Der Export und die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern in der EU und weltweit ist ein ganz wichtiges Standbein des Erfolgs unserer Unternehmen. Zu den wichtigsten Partnern und Märkten zählt dabei China – und das immer mehr auch in der Form, dass chinesische Unternehmen und Unternehmer sich in Baden-Württemberg engagieren.
An den baden-württembergischen Hochschulen existieren langjährige wissenschaftliche Kooperationen mit chinesischen Partnern. Wir versammeln hier eine interkulturelle Kompetenz und lange Erfahrungswerte, die auch für Unternehmen sehr wertvoll sein können. Dennoch reisen bislang all jene, die sich zu ihren Erfahrungen in China, mit dem chinesischen Markt oder mit chinesischen Partnern austauschen und vernetzen wollten, eher nach Hamburg, Köln oder München. Wir haben gerade an der Universität Hohenheim das Potential, das zu ändern.
Seit Oktober 2017 entsteht hier mit der Förderung des Bundeministeriums für Bildung und Forschung ein Netzwerk, das Erfahrungswissen aus der Wirtschaft mit exzellenter wissenschaftlicher Ausbildung kombiniert. Als Alumnus der Universität Hohenheim freut mich dies besonders und ich hoffe, dass sich die noch zarte Initiative in Zukunft gut entwickelt. Ich danke allen, die sich hierfür einsetzen. Allen Teilnehmenden des 1. Hohenheimer China Dialogs wünsche ich einen inspirierenden und erfolgreichen Austausch.
Winfried Kretschmann
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg